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Hochrangige Strategieführer der Pharmaindustrie kamen beim Guidehouse-Webinar zusammen

Selin Kurnaz, PhD, Mitbegründerin und CEO von Massive Bio, nahm an einem Rundtischgespräch über die Förderung von Vielfalt und Integration in der klinischen Forschung teil.sive Bio co-founder and CEO Selin Kurnaz, PhD, participated in roundtable discussion on increasing diversity and inclusion in clinical research.

NEUE YORK – Pharmaunternehmen und andere Hersteller medizinischer Produkte sollten neue Strategien und Partner einführen, um mehr unterschiedliche Patientengruppen in klinische Studien einzubeziehen, so die Teilnehmer einer kürzlich online durchgeführten Podiumsdiskussion mit dem Titel „Striving for Health Equity: Increasing Diversity and Inclusion in Life Sciences Clinical Trials“ (Streben nach gesundheitlicher Chancengleichheit: Mehr Diversität und Inklusion in klinischen Studien der Biowissenschaften). An der Diskussion, die von Liisa Eisenlohr, stellvertretende Direktorin für Biowissenschaften bei der Beratungsfirma Guidehouse, moderiert wurde, nahmen ein halbes Dutzend Branchenexperten teil, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit dem Thema Vielfalt und Integration in diesen wichtigen Forschungsstudien befassten. Zu den Diskussionsteilnehmern gehörte Selin Kurnaz, PhD, Mitbegründerin und CEO von Massive Bio, Inc., einem führenden, auf künstlichen Intelligenz gestützten Unternehmen im Bereich der Präzisionsmedizin, das sich auf die Aufnahme von Patienten in klinische Studien spezialisiert hat. „Die Förderung von Vielfalt und Integration in klinischen Studien liegt in der DNA unseres Unternehmens“, sagte Kurnaz.

Klinische Studien dienen dazu, die Sicherheit und Wirksamkeit von Prüfpräparaten und anderen medizinischen Produkten zu testen. In der Vergangenheit waren Angehörige ethnischer Minderheiten und anderer unterschiedlicher Gruppen in klinischen Studien unterrepräsentiert. Das ist ein Problem, denn Forschungsergebnisse zeigen, dass Menschen mit unterschiedlichem ethnischem Hintergrund manchmal anders auf bestimmte medizinische Produkte ansprechen. Um diesen Mangel zu beheben, gibt es in der Forschungsgemeinschaft eine wachsende Bewegung, die darauf abzielt, mehr Schwarze, Hispanoamerikaner, Asiaten und Ureinwohner des amerikanischen Kontinents sowie andere People of Color in klinische Studien einzubeziehen.

Kurnaz wies jedoch darauf hin, dass es wichtig ist, noch umfassender darüber nachzudenken, wie potenziell lebensrettende Behandlungen, die in klinischen Studien untersucht werden, einer breiteren Patientengruppe zugänglich gemacht werden können. „In der Welt der klinischen Studien geht es leider nicht nur um eine bestimmte Volksgruppe oder Ethnie, die ausgegrenzt wird. Jeder wird ausgegrenzt, wenn es um den Zugang zu klinischen Studien geht“, sagte sie.

For starters, says Kurnaz, consider that clinical studies are often conducted at large academic medical centers in urban centers. Yet, about 85 percent of adult oncology patients receive care at cancer clinics in smaller communities. Half of all cancer patients never hear about options for clinical trials from their oncologists. When a patient is told about a clinical trial, it’s almost always one being conducted at the hospital where they’re receiving treatment, which may not be the best choice. “So, at Massive Bio, we are expending a significant amount of effort to increase clinical research access in these community-based practices,” says Kurnaz. Moreover, Massive Bio works with cancer patients to overcome “last mile” barriers that can exclude them from participating in trials, such as financial and travel considerations.

Kurnaz gibt zu bedenken, dass klinische Studien häufig an großen akademischen medizinischen Zentren in städtischen Zentren durchgeführt werden. Doch etwa 85 Prozent der erwachsenen Krebspatienten werden in Krebskliniken in kleineren Gemeinden behandelt. Die Hälfte aller Krebspatienten erfährt von ihrem Onkologen nie etwas über die Möglichkeiten klinischer Studien. Wenn ein Patient von einer klinischen Studie erfährt, handelt es sich fast immer um eine, die in dem Krankenhaus durchgeführt wird, in dem er behandelt wird, was möglicherweise nicht die beste Wahl ist. „Deshalb unternehmen wir bei Massive Bio erhebliche Anstrengungen, um den Zugang zur klinischen Forschung in diesen gemeindenahen Praxen zu verbessern“, sagt Kurnaz. Darüber hinaus arbeitet Massive Bio mit Krebspatienten zusammen, um Hindernisse auf dem „letzten Stück des Wegs“ zu überwinden, die sie von der Teilnahme an Studien ausschließen können, z. B. finanzielle oder reisetechnische Gründe.

Kurnaz betonte, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit mit Patientenvertretungen ist, um verschiedene Bevölkerungsgruppen zu erreichen. Diese Meinung wurde auch von Erika Heiges, MPH, Associate Director, Engagement Strategy Lead, bei Bristol Myers Squibb (BMS) geteilt. Als Beispiel beschrieb Heiges die Partnerschaft von BMS mit einer Interessenvereinigung namens Black Health Matters. Eine der Initiativen dieser Partnerschaft konzentrierte sich auf Prostatakrebs, der bei schwarzen Männern 60 Prozent häufiger vorkommt als bei weißen Männern. Allerdings nehmen nur vier Prozent der schwarzen Männer mit Prostatakrebs in den Vereinigten Staaten an klinischen Studien teil. Durch Aufklärungsprogramme an der Basis, die an Orten wie Friseurläden und Kirchen durchgeführt wurden, konnten BMS und Black Health Matters die Zahl der schwarzen Männer, die an klinischen Studien zu neuen Prostatakrebstherapien teilnehmen, auf 17 Prozent steigern. „Wir können dies nicht ohne die Interessenvertretungen der Patienten erreichen“, sagt Heiges.

Im Rahmen einer weiteren innovativen Strategie arbeitet Novartis mit den vier historisch schwarzen medizinischen Fakultäten in den USA zusammen, um klinische Studien an diesen akademischen Zentren durchzuführen, so Kim Fookes, globale Leiterin der Abteilung für Vielfalt und Integration in klinischen Studien des Pharmaunternehmens. „Langfristig unterstützen wir auch die nächste Generation von Ärzten und klinischen Prüfärzten, die sich durch Vielfalt auszeichnen“, sagte sie, mit dem Ziel, die Zahl der Ärzte und Forscher zu erhöhen, die als People of Color gelten.

An der Podiumsdiskussion nahmen auch Binita Patel, M.Sc., Global Clinical Project Manager bei Bayer, und Dr. Omer Abdullah, Associate Vice President und Leiter der medizinischen Berater für die klinische Studieneinheit in Amerika bei Sanofi, teil. Dr. Abdullah wies darauf hin, dass die Regulierungsbehörden dazu beitragen, die Bemühungen um mehr Vielfalt und Einbeziehung in klinische Studien voranzutreiben. So hat die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA im April den Entwurf eines Leitfadens mit Empfehlungen herausgegeben, wie Entwickler medizinischer Produkte Diversitätspläne nach ethnischer Zugehörigkeit erstellen sollten, um Studienteilnehmer aus Gruppen zu rekrutieren, die in der Vergangenheit in diesen Studien unterrepräsentiert waren. „Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, sagte Dr. Abdullah.

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